"Alex-Gedanken" am Dienstag, den 11. Mai 2021 zu Kolosser 4, 5-6 *
„Lebt klug unter den Menschen, die keine Christen sind, und macht aus jeder Gelegenheit das Beste! Redet freundlich und klar mit ihnen, damit ihr wisst, wie ihr jedem Einzelnen am besten antworten sollt.“ Kolosser 4, 5+6
Als ich die Verse las, dachte ich nur: „Hm, das ist so ganz anders, als der ‚Wind‘ der im Moment durch die Welt weht.“ Wie lebe ich klug? Heißt es, dass ich schlau bin, gut gebildet? Heißt es, dass ich in der Finanzwelt oder Politik up to date bin? Wer ist heute noch freundlich? Gefühlt jeder denkt doch nur an sich und seinem Vorteil. Jeder ‚kämpft ums eigene Überleben‘.
Ich glaube, als Paulus diesen Brief an die Kolosser schrieb, meinte er, dass sie alle Lehren, die so im Umlauf waren, gut prüfen sollen. Paulus zeigt ihnen, dass die frohe Botschaft von Jesus, sein Sterben am Kreuz für die Sünden der Menschen und die Auferstehung genügt. Das ist die Klugheit. Alle menschengemachten religiösen Vorschriften zur Zeit des Kolosserbriefes würden sie nur ablenken und verwirren. Darum sollen sie die Botschaft des Erlösungswerkes Jesu zu jeder Gelegenheit den Nichtchristen weitersagen. In Vers 2 des 4. Kapitels steht: „Hört nicht auf zu beten und Gott zu danken.“ *
Das, was Paulus den Kolossern mit auf dem Weg gibt, können wir für uns genauso annehmen. Für uns gilt genauso, dass wir prüfen sollen, was uns Menschen sagen. Es ist viel, was es zu hören gibt in der ‚religiösen Welt‘. Verwirrend. Lasst uns um Klarheit beten. Gott wird sie schenken. Wenn sein Wort unser Leitfaden, die Richtschnur und der Maßstab unseres Lebens ist und bleibt, sind wir klug und ‚up to date‘. Dann sind wir für jede Gelegenheit gewappnet und können dann mit Gottes Hilfe und seiner Weisheit aus dieser Gelegenheit das Beste machen. Wenn wir Gott in unserem Leben voll und ganz mit einbeziehen, nicht nur am Sonntag, nicht nur zu Weihnachten, nicht nur zu Ostern, nicht nur dann, wenn es uns schlecht geht- Nein! Immer. -, dann ist es eine lebendige Beziehung. Dann liegt immer ein Gebet auf unseren Lippen. Sei es ein Dankgebet, sei es eine Bitte um Weisheit, sei es ein Hilfeschrei… .
Oft ist es so, dass ich Gott auch um Weisheit beim Einkaufen bitte. Manchmal bitte ich Gott darum, dass er die Zeit anhält, wenn ich mal wieder zu knapp unterwegs bin und ich es eigentlich nicht zur vereinbarten Zeit schaffen werde. Es ist tatsächlich schon vorgekommen, dass ich pünktlich dann da war. Beim Spazierengehen komme ich immer wieder ins Staunen über Gottes Schöpfung. Gerade sind es die fleißigen Tiere (Bienen, Vögel) oder das saftige, reine Grün der Buchenblätter. Ich kann da nur Danke sagen, dass ich das sehen, hören und riechen kann.
Ich wünsche euch viele passende Gelegenheiten, den Nichtchristen in einer freundlichen und klaren Art und Weise die frohe Botschaft nahe zu bringen. ‚Hört nicht auf zu beten und Gott zu danken.‘
Eure Alexandra
Neues Leben. Die Bibel, 2006