"Alex-Gedanken" am Sonntag, den 30. Mai 2021 zu Psalm 146 *
„Halleluja! Meine Seele lobe den Herrn! Ich will den Herrn loben, solange ich lebe. Ich will meinen Gott loben, solange ich bin. Setzt euer Vertrauen nicht auf die Mächtigen dieser Welt; sie können euch nicht helfen. Sie hören auf zu atmen und kehren wieder zur Erde zurück und mit ihnen sind all ihre Pläne gestorben. Doch glücklich ist der, dem der Gott Israels hilft, der seine Hoffnung auf den Herrn, seinen Gott, setzt. Er hat Himmel und Erde gemacht, das Meer und alles, was darin ist. Seine Zusagen gelten für immer! Er schafft den Unterdrückten Gerechtigkeit und gibt den Hungrigen zu essen. Der Herr befreit die Gefangenen. Der Herr öffnet die Augen der Blinden. Der Herr richtet die auf, die verzweifelt sind. Der Herr liebt die Gottesfürchtigen. Der Herr beschützt die Fremden unter uns. Er sorgt für die Waisen und Witwen, aber er vereitelt die Pläne der Gottlosen. Der Herr wird regieren für immer und ewig. Jerusalem, dein Gott ist König für alle Zeit! Halleluja!“ Psalm 146
Wenn man mal aufzählt, wer alles in diesem Psalm berücksichtigt wird:
- Unterdrückte
- Hungrige
- Gefangene
- Blinde
- Verzweifelte
- Fremde
- Waisen
- Witwen
... dann wird eines deutlich. Es sind alles Menschen, die in der Gesellschaft, in der großen Masse untergehen, kaum zur Sprache kommen. Es sind Menschen, die ein schweres Los haben. Man möchte nicht unbedingt zu ihnen zählen. Es sind alles Menschen, die Hilfe brauchen, die Aufmerksamkeit und Beachtung von uns brauchen. Gerade diesen Menschen, und genau diesen Menschen spricht Gott seine Hilfe zu. Und durch wen? Durch seine Mitarbeiter, seine Nachfolger. Da kommen wir Christen ins Spiel. Wo finden wir unsere Aufgabe? Bin ich oder bist du es, der Gerechtigkeit schafft, der Essen teilt, der Gefangenen (von Sucht, Ängsten, Nöten, Sorgen…) zur Befreiung hilft, der Blinden (von falschen Botschaften erblindet) die Augen öffnet, der aufrichtet, der den fremden Nachbarn in unserem Land beschützt, der sich sorgsam um andere Menschen kümmert? Natürlich schaffen wir es nicht aus eigener Kraft und nur mit eigenen Ideen. Nein, Gott ist es, der bewirkt und auch Gelingen schenkt. Lass uns über unseren Tellerrand schauen. Lass uns nicht vom Elend und der Not des anderen wegschauen. Gott wird uns zum richtigen Zeitpunkt, die Menschen, die unsere Hilfe benötigen, in den Weg stellen, uns die richtigen Worte in den Mund legen, uns die richtigen Ideen zur Umsetzung schenken und unser Tun segnen. Wir müssen nur den ersten Schritt gehen und bereit sein, ein Werkzeug Gottes zu sein. Dann geben wir wieder ein Stück von Gottes unendlicher Liebe weiter. Er liebt uns bedingungslos und überschwänglich. Warum nicht teilen?
Ich wünsche dir offene Augen und ein offenes Herz für den Menschen neben dir. Hab Vertrauen, dass Gott dir zum richtigen Zeitpunkt all das gibt, was du brauchst, um in seinem Sinne das zu tun, was er möchte.
Gott segne dich!
Eure Alexandra
* Neues Leben. Die Bibel, 2006