Alex Gedanken, am Sonntag, den 09. Januar 2023
“Gott aber, der reich ist an Erbarmen, hat um seiner großen Liebe willen, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren durch Übertretungen, mit dem Christus lebendig gemacht-aus Gnade seid ihr errettet!” Epheser 2,4+5 (Schlachter 2000)
Wenn man in den nächsten Wochen durch die Wälder geht und genauer hinschaut, wird man erkennen, dass diese so langsam aus dem Winterschlaf “erwacht”. Die ‘toten’ Zweige bekommen Knospen, diese platzen auf und es erscheinen die ersten, neuen makellosen zarten Blätter.
Ich empfinde es als ein Wunder, dass aus scheinbar toten Ästen, aus weggefallenem Samen neues Leben erwacht. Das, was vor dem Winter ‘starb’, im Winter ruhte, erwacht im Frühling zu neuem Leben. Und das nicht nur vereinzelt und sparsam. Nein, üppig und verschwenderisch. Einfach nur wunderschön anzuschauen.
Und das passiert im regelmäßigen Rhythmus, immer und immer wieder.
Ich finde das ein schönes Bild zu dem obigen Vers. Wir sind Gott nicht egal.
Er liebt uns unendlich und hat uns eine Lösung aus unserer Misere geschenkt. Nicht, weil wir besonders intelligent sind, nicht weil wir besonders schön sind, nicht weil wir eine besonders gute Gabe haben oder weil wir etwas besonders Tolles geleistet haben.
Nein, weil wir ihm wertvoll, kostbar und einzigartig sind. Um seiner großen und unendlichen Liebe willen und seinem Erbarmen. Allein aus Gnade.
Tot in Sünde, ohne Ausweg, verloren, in Finsternis trennt uns von Gott. Alleine kommen wir da nicht mehr raus. Und dann schenkt er uns seinen Sohn und mit ihm den Ausweg, eine Lösung. Er ist als Licht in unsere Finsternis gekommen und hat uns den Weg zu unserem himmlischen Vater frei gemacht.
Wenn wir das erkennen, dann können wir, wie die Äste, zu neuem Leben mit und in ihm erwachen. Wir sind neu gemacht, eine neue Schöpfung, können ganz neu anfangen. Wir sind errettet und können mit Gott an unserer Seite alle Herausforderungen meistern.
Er sieht, wie es uns geht, was uns belastet, welche Sorgen und Ängste uns die Luft zum Atmen rauben. Er weiß, was uns gut tut. Seine Wege sind vielleicht nicht immer leicht und auch zu verstehen. Wenn wir aber seine Hand nicht loslassen, dann bringen sie uns ihm immer näher und er lässt uns auch nicht alleine in den Situationen. Er ist die Kraft, die wir brauchen, er schenkt Weisheit, er ist unser Friede und unser Ziel.
Der Vergleich mit den Ästen ‘hinkt’ vielleicht ein bisschen, weil die ja im Herbst wieder verwelken. Das Leben auf der Erde ist schon so ähnlich wie der Rhythmus in der Natur.
Aber wenn Gott unser Anker und unser Halt ist, ist unser Leben mit dem ‘Fallen der Blätter’ nicht endgültig vorbei. Wir haben ein Ziel – die Ewigkeit.
Es gibt ein schönes Lied: ‘Wir sind des Heilands Himmelsblumen’. Darin heißt es, dass der Himmelsgärtner (Gott), die Blümlein am Ende pflückt und sie in seinem Garten einpflanzt. Ich denke, dass passt gut zu dem ‘Bild’ hier im Text.
Ich wünsche dir, dass dich nicht der Stress des Alltags, die Sorgen und Ängste und die Umstände verzagen lassen. Gott trägt uns durch unsere Zeit hier und er sieht, was gebraucht wird und er lässt uns nicht alleine.
Wollen wir uns daran festhalten und uns darauf verlassen und ihm vertrauen, dass er es gut macht.
Eure Alexandra