"Alex - Gedanken" am Mittwoch, den 16. Februar 2022 zu Jeremia 33,3
"Ruf mich, dann will ich dir antworten und will dir gewaltige und unglaubliche Dinge zeigen, von denen du noch nie gehört hast." Jer. 33,3 (Neues Leben. Die Bibel)
Als ich diesen Vers im Zusammenhang mit dem Thema: „Gebet“ gelesen hatte, war ich total begeistert von diesem Zuspruch Gottes.
Da ist Jeremia in einem Gefängnishof eingeschlossen, weil er unliebsam war und dem Volk Israel die unangenehme Zukunft im Auftrag Gottes prophezeite. Trotz aller Schmerzen, Schläge und Nöte gehorchte er und verkündete weiter die düsteren Aussichten.
Gott ist so zornig über sein ungehorsames Volk und betont immer wieder, dass es ihn mit seinen Taten immer und immer wieder erzürnt hat. Und doch ist Gott auch immer wieder gnädig mit seinem Volk. Im Kapitel 32 ab Vers 37 verheißt er ihm durch Jeremia so schöne Dinge, die wahrscheinlich in den Augen des Propheten so surreal erscheinen. Könnte ich mir jedenfalls vorstellen. Jer. 32,42: „Denn ich, der Herr, verspreche es: Wie ich über sie all dieses Unheil gebracht habe, so will ich ihnen auch all das Gute schenken, das ich ihnen vorhergesagt habe.“
Und dann spricht Gott so klar und deutlich in Jer. 33,2+3: „»So spricht der Herr, der die Erde geschaffen und fest gegründet hat - und sein Name ist Herr: Ruf mich, dann will ich dir antworten und will dir gewaltige und unglaubliche Dinge zeigen, von denen du noch nie gehört hast.“ Mich beeindruckt, dass Gott sich richtig und unmissverständlich vorstellt.
Vers 3 ist mit einer Bedingung verbunden. Gott möchte angerufen werden. Er möchte, dass das Volk erkennt, dass es Hilfe braucht und er drängt sich nicht auf. Und dann wird er das Volk heilen (Jer. 33,6), Frieden schenken, reinigen von aller Ungerechtigkeit (Jer.33,8) und wird Tränen in Jubelgesang verwandeln (Jer.33,9-11). Das sind alles Verheißungen, die angesichts der momentanen Situation, in der das Volk gerade ist, so unwirklich erscheinen. Großartige Dinge, gewaltige Dinge möchte Gott an dem Volk tun. Es muß nur wollen und die Fehler und das Versagen eingestehen und Hilfe bei seinem Schöpfer erbeten.
Auch wenn Jer.33,3 in einer Prophetie an das Volk Israel eingebettet ist, bin ich überzeugt, dass dieser Zuspruch auch uns gilt. Wir haben das Privileg, dass wir uns unserer Sündenvergebung durch Jesu Sterben am Kreuz sicher sein können, wenn wir sie ihm bringen. Auch ich versage immer und immer wieder. Bemühe mich immer und immer wieder und schaffe es doch immer und immer wieder nicht. Gott ist so geduldig mit mir. Wir dürfen ihn anflehen und anrufen. Ihn in jeder Lage um Hilfe bitten. Ihn um Verzeihung für unser erneutes Versagen bitten. Und dann möchte er uns gewaltige Dinge zeigen. Dinge, von denen wir nicht geträumt haben, an die wir nicht gedacht haben. Er möchte uns verwöhnen. Spätestens in seiner Ewigkeit werden wir diese mega gewaltigen Dinge sehen. Aber auch jetzt schon zeigt uns Gott Wege auf, an die wir mit unserem Verstand gar nicht gedacht haben. Türen öffnet er, die wir nicht gesehen haben und gute Wege führt er, die wir gar nicht ohne ihn eingeschlagen hätten.
Haben wir Mut und erbeten diese gewaltigen Dinge, die uns Gott bereithält.
Eure Alexandra