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Eine kleine Andacht zur Jahreslosung 2022:

„Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“ (Johannes 6,37)


Mit diesem Bibelwort könnte Jesus eigentlich genau eine heikle Stelle in unserem momentanen Zusammenleben in der Coronakrise ansprechen:
Keinen abweisen, keinen ausgrenzen, der eine andere Meinung hat, eine andere Auffassung zu bestimmten Dingen des Lebens äußert. – Unser Miteinander sollte so geprägt sein, wie sich Jesus uns gegenüber verhält.


Aber diese Losung ist nur ein halber Vers und drückt nicht den wahren Sinn aus. Jedes Bibelwort muss im Zusammenhang betrachtet werden. Und da heißt es:
Jesus sagt: „Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie wieder hungern. Wer an mich glaubt, wird nie wieder Durst haben. Doch ihr habt nicht an mich geglaubt, obwohl ihr mich gesehen habt… Alle aber, die der Vater mir gegeben hat, werden zu mir kommen, und ich werde sie nicht zurückweisen oder hinaus stoßen.“ (Johannes 6:35-37)


Schon damals forderten die Menschen immer wieder ein neues Zeichen von Jesus, aber Jesus macht klar:
Es geht nicht um äußere Dinge, sondern um innere, geistliche. Es geht nicht um das irdische Leben, sondern das ewige. Es ist das Werk Gottes, des Vaters, wenn jemand zu Jesus kommen und glauben kann.


Jesus ist demütig. Jesus wollte nicht seinen eigenen Willen tun, sondern den des Vaters, der ihn gesandt hat. Der Stolz tut seinen eigenen Willen, die Demut tut den Willen Gottes. Jesus meint: Ich bin gekommen, um Demut zu lehren, indem ich selbst demütig bin. Wer zu mir kommt, wird ein Glied von mir. Ein solcher Mensch ist notwendigerweise demütig, denn er wird nicht seinen eigenen Willen tun, sondern den Willen Gottes; und deshalb ist er nicht verstoßen.


Und hier wird der Bogen zu unserem Alltag gespannt. Stolz stößt uns aus, Demut stellt uns wieder her. Verständnis und Vergebung bauen Brücken. Paulus schreibt: „Nehmt einander an, so wie Christus euch angenommen hat. Auf diese Weise wird Gott geehrt.“ (Römer 15:7)


Jesus hört nicht auf, jede und jeden unermüdlich persönlich einzuladen. Dein Gebet als Antwort kann schon ein erster Schritt zu ihm sein. – ER wartet … Und er wird niemanden hinaus stoßen, der zu ihm kommt.


Ich habe Jesus kennen gelernt als einen Freund der Menschen. Als einen Vermittler zu Gott, der ihnen keine neuen Regeln auferlegen, sondern sie von quälenden Lasten befreien will. Der keine Unterschiede macht. Der die Menschen in die Weite und in die Freiheit führt. Der erfülltes und überfließendes Leben schenkt. Der barmherzig und demütig ist und jede und jeden unendlich liebt. Und ich wünsche mir, dass du diesen Jesus auch entdeckst und mit ihm dein Leben gestaltest, falls du ihn noch nicht kennst.


Euer Frank Schepella

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